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Angebote

Die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd ist ein Teilbereich
des Therapeutischen Reitens.
Die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd ist dem Bereich der Tiergestützten Therapien zuzuordnen. Häufig wird auch der Oberbegriff „Therapeutisches Reiten“ verwendet. Unter diesem Sammelbegriff sind vier Bereiche zusammengefasst.

  • Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung
  • Hippotherapie (Krankengymnastische Arbeit mit dem Pferd)
  • Heilpädagogisches Förderung mit dem Pferd (HFP)
  • Ergotherapeutisches Reiten
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Unsere Arbeit ist dem Bereich der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd (HFP) zuzuordnen. Sie ist eine ganzheitlich orientierte pädagogische Fördermaßnahme, bei der das Pferd seine spezifischen Fähigkeiten in den Interaktionsprozess einbringt. Der Bewegungsdialog des Pferdes wird als Impuls zum Beziehungsaufbau und zur Gestaltung von Lern- und Entwicklungsschritten genutzt. Nicht die reitsportliche Ausbildung sondern die individuelle Förderung über das Medium Pferd steht im Vordergrund, d.h. vor allem eine günstige Beeinflussung von Motorik, Wahrnehmung, Lernen, Befinden und Verhalten. (vgl. Definition des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten DKTHR)
Die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd ist ebenso wie andere Heilpädagogische Förderungen rechtlich einzuordnen . Vereinbarungen mit den entsprechenden Kostenträger haben wir getroffen.

Zielgruppe

Zu uns kommen Menschen jeder Altersgruppe.
Die Frühförderung richtet sich an Kinder ab ca. 18 Monaten bis zum Schuleintritt. Anschließend, wenn das Thema Gruppen Fähigkeit in der Entwicklung ansteht, besuchen die Kinder kleine Gruppen, in denen der Fokus auf dem Voltigieren liegt.

Mit Beginn der Pubertät und der zunehmenden Selbstständigkeit und Autonomie wechseln die Kinder bzw. Jugendlichen in das selbstständige Reiten.

Ein Einstieg ist jederzeit möglich und das Setting wird den Bedürfnissen und Förderzielen angepasst. Auch Erwachsene haben die Möglichkeit, ihre Ziele mit Hilfe des Pferdes zu erreichen. Durch die enge Kooperation mit dem Reitverein Kultur Aktiv e.V. besteht die Möglichkeit, im Anschluss an die heilpädagogische Förderung in die breitensportlich ausgerichteten Reitgruppen des Vereins zu wechseln.

Heilpädagogische Arbeit mit der Pferd (HFP)

Die Heilpädagogische Arbeit mit dem Pferd ermöglicht die individuelle Förderung von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigunge n. In der Arbeit mit dem Pferd kann die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen positiv beeinflusst werden.

Im Umgang mit dem Pferd werden viele verschiedene und unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeiten des Menschen angesprochen. Im Bewegungsdialog mit dem Pferd können die Motorik, die Wahrnehmung und die Koordination geschult werden. Die rhythmischen Bewegungen, die das Pferd auf seinen Reiter überträgt, wirken sich positiv auf den gesamten Bewegungsapparat des Menschen aus und führen in vielen Fällen zu großen Veränderungsprozessen.

Neben den körperorientierten Fördermöglichkeiten bietet das Pferd auch die Auseinandersetzung auf der sozialen und emotionalen Ebene. So steigert der positive Umgang mit dem Pferd die Lebensfreude, das Selbstwertgefühl sowie das Vertrauen in sich und andere. Die Übernahme von Verantwortung, genauso wie das Erlernen und Erproben von Autonomie kann unter fachlicher Anleitung erlernt werden.

Heilpädagogische Frühförderung

Ab einem Alter von drei Jahren können Kinder hier spielerisch Ihre motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten erweitern. Durch die rhythmische Bewegung des Pferdes wird unter anderem der Muskeltonus erhöht und der Sprachgebrauch angeregt. Des Weiten kann hier der (wieder-) Einstieg in den Pferdesport, zunächst in Einzelkontakt, behutsam eingeleitet werden. Themen wie z.B. Angstbewältigung, Erkennen von Grenzen und Möglichkeiten aber auch das Wahrnehmen des eigenen Körpers finden in diesem Angebot genug Zeit und individuelle Beachtung.

Wenn das der sicherer und angstfreie Umgang mit dem Pferd erreicht ist und die Förderziele sich dahingehend verändern, dass diese (nur) in der Gruppe erreicht werden können, kann der Übergang zum Heilpädagogischen Voltigieren oder Reiten angebahnt werden.

Heilpädagogisches Voltigieren

Das Heilpädagogische Voltigieren ist eine Gruppenförderung mit max. 6 Teilnehmern. Mit dem Heilpädagogische Voltigieren kann begonnen werden, wenn für das Kind die Entwicklung der Gruppenfähigkeit ansteht oder bereits besteht.

Hier können die Kinder spielerisch ihre motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten erweitern. Der Bewegungsdialog mit dem Pferd wird durch die Gangarten Tab und Galopp erweitert. Das interagieren mit den anderen Gruppenteilnehmer bietet ein großes Übungsfeld für die sozialen Kompetenzen und das vermehrte übernehmen von Aufgaben im Bezug auf die Pferde Vor- und Nachbereitung fördert das Verantwortungsbewusstsein sowie die Konzentrationsfähigkeit.

Positive Lernerfahrungen im Bereich des sozialen Verhaltens werden nicht nur durch das Pferd und den Pädagogen, sondern auch durch die anderen Gruppenmitglieder ermöglicht. Im Anschluss an dieses Angebot kann ein Übergang zum Heilpädagogischen Reiten, Inklusiver Voltigiersport oder aber in die Inklusiven Reitgruppen erfolgen.

Heilpädagogisches Reiten

Das heilpädagogische Reiten findet in der Regel in einer Gruppe mit max.6 Teilnehmern statt. Jeder Teilnehmer hat in der Stunde sein eigenes Pferd, für das er Verantwortung übernimmt. Ziel dieser Förderung ist das erlernen eines harmonischen Bewegungsdialog mit dem Pferd.

Um diesen zu erreichen lernt der Teilnehmer unter pädagogischer Anleitung sich auf den „Partner Pferd“ einzulassen. Dies geschieden sowohl auf der sozialen, motorischen und kognitiven Ebene. Ist dieser Lernschritt erfolg kann ein Übergang in die Integrativen Reitgruppen angebahnt werden.

Finanzierung

Die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd ist wie andere Heilpädagogische Förderungen zu bewerten. Somit besteht die Möglichkeit der Kostenübernahme durch den LWL (vorschulischer Bereich) oder die Stadtjugendämter (ab Schuleintritt). Hier ist der §35 a SGB VIII Grundlage der Antragsstellung.

Die Praxis ist seit Juni 2017 als Anbieter eines niedrigschwelligen Hilfe-und Betreuungsangebotes gemäß §2 Abs.2 Nr.7 HBP /VO nach §45 6 Abs.1 Satz 6 Nr4 SGB XI von der Bezirksregierung Düsseldorf unbefristet anerkannt. Für Menschen, die einen Pflegegrad haben, ist dieses Angebot nutzbar. Weiterhin besteht die Möglichkeit der privaten Finanzierung. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir eine Warteliste.

Wir sind stehts bemüht so vielen Kinder und Jugendlichen ein passendes Angebot zu machen. Allerdings kann es zu längeren Wartezeiten kommen.

Wir nehmen Sie gerne auf die Warteliste auf und laden sie zu einem Erstgespräch ein, sobald ein Platz frei geworden ist.

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